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Challenge 12: Spurensuche im Kühlschrank…

Kurz und Knackig – Worum geht es heute?

…ein Fall für Sherlock Holmes.

Kennt ihr sie auch? Diese eine Grillsoße, die sich ganz hinten im Kühlschrank versteckt. Oder die Reste von vorvorgestern, mit denen man ja eigentlich noch was kochen wollte, und dann doch wieder Lust auf die frischen Zutaten hatte? Heute gibt es keine Ausreden mehr! Ran an den Kühlschrank und alles ausmisten, was bald abläuft beziehungsweise verdirbt. Und natürlich am besten verbrauchen. Denn rund zwölf Millionen Tonnen Lebensmittel werden in Deutschland jedes Jahr entlang der Lebensmittelversorgungskette als Abfall entsorgt. Das muss nicht sein. Daher starte mit der Schnippel-Disko. Die passende Musik findet ihr bestimmt und das Ganze geht auch digital mit euren Freund*innen. 


Challenge 12: Durchforste deinen Kühlschrank auf Lebensmittel, die bald verderben und koche etwas Leckeres daraus.


Wer mehr wissen will:

Natürlich fallen Lebensmittelabfälle nicht nur bei euch zu Hause an. Auch bei der Produktion, der Verarbeitung und im Verkauf werden Lebensmittel entsorgt. Aber runtergerechnet auf jede*n Einzelne*n landen jährlich 75 kg an Nahrungsmitteln in der Tonne – täglich 200 g pro Tag und Person.

Und was hat das mit dem Klima zu tun? 

Der Anbau, die Verarbeitung, der Transport, die Herstellung von Verpackungsmaterial und die Lagerung verursachen CO2. So kann in der Summe durch die Produktion von weniger Lebensmitteln CO2 eingespart werden. Derzeit landen rund 4,4 Milliarden Tonnen CO2 durch verschwendete Lebensmittel jedes Jahr vollkommen unnötig in unserer Atmosphäre. Dafür könnten circa 600 Millionen Menschen einmal mit dem Auto um den Äquator fahren. 

Nebenbei werden durch die Überproduktion an Lebensmitteln auch knappe Ressourcen wie Ackerböden und Wasser genutzt. Würden wir weniger Essen wegschmeißen, müssten wir auch weniger Nutzfläche beanspruchen. 

Und wenn ihr jetzt immer noch in der Küche seid, könnt ihr auch gleich euren Gefrierschrank abtauen. Hier liegt auch noch Potential zum CO2-vermeiden. 

Und so geht’s:

Gefrierschrank abschalten, Lebensmittel ausräumen und in Kühltaschen oder nassen Handtüchern lagern. Danach geht es der Eisschicht im Schrank an den Kragen. 

Profitipp: Einen Topf mit heißem/ warmem Wasser reinstellen, Tür schließen und kurz warten. Danach geht das Eis leichter ab. 

Energiesparender ist jedoch das Warten bei geöffneter Tür (zum Beispiel während des Kochens). Anschließend das Gefrierfach trocken auswischen und wieder einräumen. Die Temperatur sollte bei – 18 °C eingestellt werden. Das ist völlig ausreichend.

Und wer in die Champions League aufsteigen will, der wischt auch noch den Staub vom Wärmetauscher. Das sind die Rohre an der Rückseite eures Kühlschranks. 

Aber wie kommt die Eisschicht überhaupt in mein Gefrierfach?

Die Eisschicht im Gefrierfach entsteht aus der Feuchtigkeit, welche die gelagerten Lebensmittel abgeben. Außerdem dringt warme, feuchte Raumluft beim regelmäßigen Öffnen ein, welche sich beim Abkühlen als Eis niederschlägt.

Und was bringt der Aufwand nun tatsächlich?

Schon fünf Millimeter Eis um die Kühlstäbe beziehungsweise Kühlflächen lassen den Stromverbrauch um circa 30 Prozent steigen. Bei einem Zentimeter Eis steigt der Stromverbrauch sogar um circa 50 Prozent.

Weitere Informationen findet ihr hier:

Umgang mit Lebensmitteln:

Kühl- und Gefrierschrank – Potential zur CO2-Reduktion:

Stromsparer: Stromverbrauch von Kühlschrank & Gerfrierschrank reduzieren:

Nach einer Idee von Sebastian Regensburger

5 Gedanken zu „Challenge 12: Spurensuche im Kühlschrank…“

  1. Wir haben einen Gefrierschrank der No Frost hat und den anderen Kühl -und Gefrierschrank wird regelmäßig enteist und gesäubert, habe es am Samstag einen Tag vor der Challenges schon gemacht, geschafft!

  2. Wir schmeißen kein Essen weg!
    Ich finde das so schlimm, dass viele Menschen das Essen wegschmeißen weil es abgelaufen ist, dass kann man trotzdem Essen, wenn man denkt wieviele Menschen Hunger leiden!
    Aus Essen Reste kann man so ein gutes neues Gericht herstellen, am Wochenende Essen wir alles was wir die letzten Tage noch Reste im Kühlschrank übrig geblieben sind, war gestern wieder ein gutes gelungenes Reste Essen!
    Wir verwerten auch z. B. die GEMÜSE Schalen oder wir bekommen von den Bäcker die Reste für unsere Tiere, z. B. unsere Hühner fressen die aufgekochten Gemüse Schalen sehr gern!

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