Anders als beim Menschen bedeutet beim Auto “Mehr Druck” weniger Stress. Denn mit dem richtigen Reifendruck lassen sich Spritverbrauch und CO2-Emissionen reduzieren. Und genau darum geht es bei unserer aktuellen CO2-Challenge.
Challenge 6: Überprüfe den Reifendruck der Räder deines Autos bzw. am besten aller Autos deiner Familie!
Wie funktioniert es und was bringt`s?
Vor der Reifendruckmessung solltest du vorher nicht weit gefahren sein, denn warme Reifen würden die Messung verfälschen. Den richtigen Druck für die Reifen findest du im Tankdeckel oder im Türrahmen deines Autos. Achte darauf, diesen nicht um mehr als 0,3 bar zu überschreiten.
Bei Unterschreitung des angegebenen Reifendruckes erhöht sich der Rollwiderstand, was den Kraftstoffverbrauch in die Höhe treibt und die Reifen früher verschleißen lässt. Außerdem ist ein zu niedriger Reifendruck ein Sicherheitsrisiko, weil er zu längeren Bremswegen führt.
Eine Erniedrigung des Druckes um 0,2 bar kann bis zu 1 % mehr Spritverbrauch bedeuten, bei 0,6 bar sind es bereits 4 %. Mit dem richtigen Reifendruck kannst du somit im Jahr viel Geld sparen und den Ausstoß von bis zu 140 kg CO2-Emissionen vermeiden (bei 25.000 km/Jahr und einer CO2-Emission von 140g/km).
Anders ausgedrückt: Mit dem richtigen Reifendruck käme das Auto aus dem obigen Beispiel bei gleichem Spritverbrauch 1000 Kilometer weiter.
Zusätzlicher Kraftstoff lässt sich einsparen, wenn du Heizung, Klimaanlage oder andere elektrische Verbraucher nur bei Bedarf einschaltest. Denn dadurch kannst du eine zusätzliche Reduzierung des CO2-Ausstoßes um bis zu 13 Prozent erreichen. Und ganze 100% kannst du an CO2-Emissionen sparen, wenn du für kurze Strecken auf das Fahrrad umsattelst. 😉
Tipps für weitere Informationen:
Mehr Vorteile und Tipps zum CO2 sparen durch regelmäßiges Überprüfen des Reifendruckes findest Du unter:
https://www.kfztech.de/kfztechnik/fahrwerk/reifen/reifendruck.htm
https://www.allsecur.de/kfz-versicherung/sprit-sparen-ratgeber/#reifendruck
Autorin: Ramona Krauß, Praktikantin Klimaschutzmanagement Landkreis Kulmbach
Quelle Titelbild: http://www.gratis-malvorlagen.de
Reifendruck messen ist nicht so meine Leidenschaft und in der Werkstatt sind wir pro Auto meistens nur einmal im Jahr. Wegen CO2 bei falschen Reifendruck hatte ich mir allerdings noch nicht so viele Gedanken gemacht, eher wegen der Sicherheit bei zuviel Gepäck wenn es in den Urlaub geht oder ein Wochenendtripp bevorsteht.
Ich wechsle 2 mal im Jahr die Reifen (Sommer- und Winterreifen), da ist schon mal jedesmal automatisch die Druckprüfung mit drin. Da ich bis vor kurzem einen weiten Arbeitsweg hatte musste ich zwei bis dreimal im Jahr zur Inspektion. Jedesmal wurde selbstverständlich auch der Reifendruck gemessen.
Wobei, bei zu niedrigem Druck ist die Reifenhaftung stärker, dadurch entsteht mehr Abrieb und somit auch mehr Feinstaub. Bei zu hohem Luftdruck ist die Haftung niedriger, das bedeutet allerdings dann unter Umständen auch, dass ein Auto in der Kurve mal rausfliegt. Deshalb sollte man den angegebenen Reifendruck weder unter- noch überschreiten.
@Waltraud Köhler: Wir haben einen noch recht jungen Hybrid mit neuen Reifen. Etwa einmal in zwei Monaten oder wenn wir stärkere Zuladung haben, prüfen wir an der Tankstelle nochmal den Reifendruck – und müssen tatsächlich ab und an nachpumpen, wenn auch nicht immer. Schon allein Witterungsunterschiede haben ja Einfluss auf den Reifendruck. Sich auf zweimal im Jahr verlassen mag ja ausreichen, um die Reifen nicht komplett platt zu fahren, aber das heißt nicht, dass alles beim Besten ist. Die 5 Minuten Druck messen nach dem Tanken sollte man aufwenden.
Der Reifendruck wird bei mir regelmäßig von der Werkstatt geprüft. Ich denke, dass reicht, der verändert sich ja nicht stündlich 🙂