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Challenge 3: Rote Beete statt grüner Spargel

Kurz und Knackig – Worum geht es heute?

Saisonal Einkaufen, regional und mit dem Rad wird es sogar genial

Jahrhundertelang war das Frühjahr die kulinarisch ärmste Zeit. Die Vorräte gingen zur Neige, das Wintergemüse war geerntet und auf den Feldern wuchs noch nicht viel Neues – heute für viele kaum mehr vorstellbar. 

Im Zeitalter des globalen Handels und der beheizten Treibhäuser steht uns fast immer jedes Obst und Gemüse in den Supermarktregalen zur Verfügung. Allerdings ist das auch mit einem hohen Energieaufwand und häufig langen Transportwegen und damit auch mit einem hohen CO2-Ausstoß verbunden. 

Für das Klima und die Umwelt ist es daher besser, saisonal einzukaufen. 

Alles das, was aktuell ohne zusätzliche Heizung reifen kann, kommt in die Tüte. Alles das, was von weit hergeflogen werden muss, landet heute NICHT auf eurem Teller.


Challenge 3: Plane deinen nächsten Einkauf mit rein saisonalen Lebensmitteln.


Wer mehr wissen will:

Das CO2-Einsparpotenzial zwischen den verschiedenen Früchten, Knollen, Gemüsen und so weiter ist sehr unterschiedlich. Besonders deutlich wird die CO2-Ersparnis aber am Beispiel der Erdbeeren:

Erdbeeren, die außerhalb der deutschen Erdbeersaison angeboten werden, stammen häufig aus Südafrika und müssen mit dem Flugzeug zu uns transportiert werden. Allein durch den Transport werden pro Kilogramm Erdbeeren rund 18 Kilogramm Treibhausgase freigesetzt. In der Saison (circa Mai bis August) können Erdbeeren mit dem LKW aus der Region geliefert werden, was bei einer Strecke von 100 km nur etwa 370 Gramm CO2 pro Kilogramm Erdbeeren verursacht. Am klimafreundlichsten sind natürlich Erdbeeren aus dem eigenen Garten. Und schmecken tun die saisonalen Produkte meistens auch noch besser. 

Doch welche Lebensmittel haben jetzt eigentlich Saison? 

Der Gemüsehändler oder die Marktfrau eures Vertrauens weiß Bescheid, fragt einfach mal nach.

Es gibt auch Saisonkalender im Netz, zum Beispiel hier oder hier.

Nach einer Idee von Lena Jakob und Jana Edlinger

Quellen:

http://www.stadt-land-beides.de/

https://regiopluschallenge.com/2021/10/01/saisonalitat/

https://www.stmelf.bayern.de/ernaehrung/007760/index.php

https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/von-der-welt-auf-den-teller

6 Gedanken zu „Challenge 3: Rote Beete statt grüner Spargel“

  1. Es gibt ja Sorten, die bei uns zu keiner Jahreszeit wachsen … ich denke da an Bananen oder Ananas … ess ich trotzdem sehr gerne… , dafür macht mir das Warten auf Erdbeere, Birne, Spargel etc. bis zur heimischen Ernte nix aus …. das gibt es eben nur dann…

    1. Jede*r sollte das tun, was er*sie leisten kann. Dass Sie heimische Produkte zu ihrer Saison aus der Region beziehen, ist sehr viel wert. Da ist dann die Freude über Erdbeeren, Spargel und Co. auch viel größer, wenn man sie nur während ihrer Saison isst 🙂

  2. Wir haben zuhause einen großen Garten und versorgen uns fast ausschließlich damit, auch im Winter!
    Wir machen auch viele Lebensmittel haltbar.
    Wer den Geschmack von eigenem Gemüse und Obst kennt, verschmäht das Gekaufte!

    1. Wie schön! Das ist natürlich sehr praktisch, dass Sie die Möglichkeit haben, eigenes Gemüse und Obst anzubauen und für den Winter nutzbar zu machen. Regionaler und saisonaler als aus dem eigenen Garten geht’s nicht.

  3. Saisonal und regional Einkaufen und Essen ist ganz einfach, das ganze Jahr ist so viel reichhaltig und abwechslungsreich!

    1. Ja, es gibt auch bei uns eine Bandbreite an regionalen Lebensmitteln, aus denen man leckere Gerichte zaubern kann 🙂

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