
Kurz und Knackig – Worum geht es heute?
Heute werden wir fleischlos glücklich.
Na? Letztes Jahr auch 9,8 kg Rind- und Kalbfleisch, 32,8 kg Schweinefleisch und 13,3 kg Geflügel verspeist? Willkommen im deutschen Durchschnitt. Doch neben den fast 60 kg Fleisch, das im Schnitt direkt auf dem Teller landet, braucht es noch weitere 30 kg, die indirekt als Tierfutter benötigt werden. Fleisch selbst sorgt somit direkt und indirekt für jede Menge CO2.
Mit der heutigen Challenge lassen sich deshalb sogar bis zu 98 Prozent CO2 einsparen, wenn das Rindfleisch durch Gemüse ersetzt wird.
Challenge 5: Verzichte heute auf Fleisch und Wurstprodukte!
Wer mehr wissen will:
Was hat Fleischkonsum denn jetzt genau mit dem Klima zu tun?
Auf den ersten Blick vielleicht nicht viel. Bei näherem Betrachten jedoch eine ganze Menge! Neben den direkten Emissionen von Treibhausgasen wie Methan und Lachgas, die bei der Viehhaltung entweichen, entstehen auch indirekte CO2-Emissionen durch die Produktion von Futtermitteln, den Verlust an CO2-Senken (Wälder und Moore), die Rodung von Urwäldern und am Ende durch die Produktion und den Transport der Lebensmittel.
Der Fleischkonsum von rund 60 kg/Jahr ist pro Einwohner*in in Deutschland durchschnittlich für rund 800 kg Treibhausgase und somit für rund 7 Prozent der individuellen Treibhausgasemissionen im Jahr verantwortlich.
Dabei sind die genauen Mengen an CO2 abhängig von der Art des Fleisches, der Haltung und Herkunft der Tiere sowie letztlich von Verarbeitungs- und Verkaufswegen.
Gesamter Lebensweg bis zur Haustür (Treibhausgasemissionen):
- Schweinefleisch: 4,2 kg
- Rindfleisch: 13,3 kg
- Lammfleisch: 7,7 kg
- Geflügel: 4,2 kg
- Fische und Fischerzeugnisse: 6,3 kg
Tiefgekühlte Fleischprodukte schlagen jeweils mit bis zu einem Kilo Treibhausgase mehr zu Buche (Pendos CO2-Zähler).
Im Vergleich zu frischen pflanzlichen Lebensmitteln wie Gemüse und Obst (0,15 – 2,9 kg Emissionen pro kg Lebensmittel) verursacht Fleisch somit deutlich höhere Treibhausgasemissionen und sollte deshalb nur sehr selten und vor allem bewusst verzehrt werden. Das dankt einem auch die eigene Gesundheit. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt einen Verzehr von höchstens 600 g Fleisch pro Woche. Wichtig dabei: Achte auf die Qualität des Fleisches! Lieber etwas seltener und dafür dann das etwas teurere (Bio-)Fleisch vom Metzger nebenan. Das schmeckt nicht nur besser, sondern schont das Klima und fördert die regionale (Bio-)Landwirtschaft.
Quelle: Treibhausgasemissionen: klimatarier.com mit CO2-Werten vom Ifeu-Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (Ifeu, Heidelberg, 2016)
Nach einer Idee von Lisa Seyfferth
Geschafft!
Wenn ich Fleisch Esse, dann nur hochwertiges Bio Fleisch von unseren eigenen Tieren!
Super, dass Sie selbst Zugang zu eigenem Bio-Fleisch haben – da weiß man das Fleisch bestimmt direkt mehr zu schätzen. 🙂