Unsere Staffel kommt richtig gut ins Laufen und ich freue mich, an dieser Stelle von Katrin Ziewers den Stab übernehmen zu dürfen. Ich bin von Euren Blogbeiträgen schon schwer beeindruckt, jetzt muss ich mich selber ins Zeug legen und Farbe bekennen, wie klimaverträglich ich lebe … ich darf mich noch vorstellen: Susanne Stangl mein Name, ich bin für den Bereich Klimaschutz und Energie im Landkreis Tirschenreuth zuständig – schön, dass Ihr Leser unseren Blog verfolgt!
Endlich, das sind die Ressourcen unserer Erde und wir haben nur die eine – erdähnliche Planeten in 40 Lichtjahre Entfernung, was kürzlich als Sensation der Astronomie durch die Medien ging, sind für uns nicht wirklich Trost und auch keine Lösung. Wir müssen mit dem zurechtkommen, was die Erde uns bereitstellt, und zwar so, dass auch nachfolgende Generationen gleiche Chancen haben. Das sollte unser Grundsatz sein.
Schwer machen es uns vor allem die gewohnten Routinen und liebgewonnenen Gewohnheiten, ja die Annehmlichkeiten des modernen Lebens, die wir nun auf den Prüfstand der CO2-Bilanz-Verträglichkeit stellen müssen – zumindest wenn wir die Klimaschutzziele des Pariser Abkommens ernst nehmen. Und dazu zählt nicht zuletzt die Mobilität – das Thema, mit dem ich mich in meinem heutigen Blogbeitrag auseinandersetzen möchte.
Megatrend Mobilität
Mobilität ist ja mittlerweile ein Muss. Wer es heute zu etwas bringen will, der muss flexibel und mobil sein. Ja, man kann tatsächlich von einem Megatrend sprechen: „Kaum etwas prägt das Leben in der globalisierten Gesellschaft so sehr wie Mobilität.“ (https://www.zukunftsinstitut.de/dossier/megatrend-mobilitaet/)
Sicherlich richtig – aber muss Mobilität grundsätzlich mit dem Zurücklegen großer Strecken verknüpft sein? Und wenn, geht das auch klimaneutral?
Mein Mobilitätsverhalten auf dem Prüfstand
Liebe geneigte Leser, mittlerweile sind Sie sicher mit dem CO2-Rechner vertraut, unser Tipp ist der Rechner des Umweltbundesamtes: http://www.uba.co2-rechner.de/de_DE/
Ich starte nun den CO2-Rechner, um meinen eigenen Fußabdruck in Sachen Mobilität zu ermitteln … dazu braucht der Rechner meine Angaben:
Art des Fahrzeuges: Honda Jazz, Kleinwagen, maximal 6 l Treibstoffverbrauch im Durchschnitt – das ist in unserem Zweipersonenhaushalt das einzige Auto. Das Auto ist jetzt 8 Jahre alt. Zum Zeitpunkt des Kaufes war gerade das Ziel „1 Million Elektrofahrzeuge bis 2020“ von der Bundesregierung ausgelobt worden, so dass ich mich ernsthaft auch über Elektro- und Hybridfahrzeuge informierte und schließlich doch bei einem möglichst sparsamen Verbrenner landete, weil die anderen Alternativen zu teuer oder nicht für den Einsatzzweck geeignet waren, über die Infrastruktur machte ich mir da noch gar keine Gedanken. Persönliche jährliche Fahrleistung – ist in den letzten Jahren deutlich angewachsen, der Kilometerzähler zeigt mir ca. 18.000 km pro Jahr an, wir sind zu zweit, seit dem ich für den Landkreis Tirschenreuth arbeite, kommen auch einige Kilometer mehr durch Dienstfahrten zustande. Und ganz wichtig für mein Mobilitätsverhalten ist der regelmäßige Besuch meiner nun 90jährigen Mutter im Fränkischen alle zwei Wochen, das sind hin und zurück 350 km. So, der Rechner spuckt mir an dieser Stelle 1,46 t nur mal für den Pkw-Gebrauch aus – unwesentlich besser als der deutsche Durchschnitt von 1,61! Gut, ich kann es auch ein bisschen schön rechnen und meine Mutter, ohne Auto und auf „Mobilitätshilfe“ angewiesen, zur Hälfte noch mit in mein Budget nehmen (meine Schwester deckt die anderen Wochenenden ab), dann bin ich bei 1,17 t – schon besser. Fahrradfahren tue ich, und gerne, damit vermeide ich sicherlich einige Emissionen, aber in der Bilanz ist das bei mir nur eine kleinere Nummer. Beim Thema Öffentliche Verkehrsmittel stellt sich mir nun die Frage, ob ich hier die vom Arbeitgeber veranlassten Dienstreisen einrechne oder nicht: Ohne komme ich auf unter 1000 km, mit Dienstreisen …ich mache mal eine grobe Schätzung und rechne mit 5000 km Zugfahrten, o.k. – schwupp, nun landet meine Bilanz wieder bei 1,55 t. Da kommt doch irgendwie Frust auf … Um jetzt nicht noch in Schieflage zu geraden, ist mein letztes Ass im Ärmel die vermiedenen Flugreisen, die letzten machte ich 2004 nach Yucatán, Mexiko – das wollte ich, seitdem ich an der Uni Spanisch studierte, und 2005 nach London, seit dem Schüleraustausch hängt mein Herz an Great Britain.
Auf der Suche nach Stellschrauben
Wie sagte letzthin eine Kollegin bei einer Sitzung: „Klimafreundlich leben könnte ich viel besser, wenn ich nicht berufstätig wäre und mich anstelle dessen einfach zuhause auf die Couch lege.“ Da liegt viel Wahrheit drin, aber nicht wirklich eine Lösung, zumal der Mensch heute dazu neigt, gerade in seiner Freizeit besonders viele Kilometer zurückzulegen. Wo kann man, wo kann ich persönlich ansetzen?
1) Aufs Fahrrad umsteigen:
Würde ich täglich mit dem Rad zur Arbeit pendeln, könnte ich insgesamt 5500 km emissionsfrei zurücklegen. Fahrrad fahren mein Mann und ich gerne, auch zur Arbeit, ich muss aber gestehen, dass ich eher die Schönwetterfahrerin bin und Nacht und Nebel meide. Nass im Büro ankommen, durch Kälte und Schnee in die Pedale treten oder um 23 Uhr nach einer Sitzung oder einem Kurs durch die dunkle Nacht mehr als 10 km nach Hause radeln? Damit kann ich mich bisher nicht echt anfreunden, also an dieser Stelle ist bis auf weiteres keine große weitere Ersparnis zu erhoffen – ich gebe es unumwunden zu.
2) Mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren
Tue ich, sooft es mir möglich scheint, vor allem bei Dienstfahrten. Glücklicherweise gestattet mir mein Dienstherr einen Arbeitsplatz in Regensburg (was mir schon enorm viel arbeitswegbedingte CO2-Emissionen erspart – DANKE), von dort bin ich „Null-Komma-Nichts“ am Hauptbahnhof und vergleichbar schnell, nur viel entspannter (ich sag‘ hier mal nichts über Zugausfälle und Verspätungen) am Zielort, soweit dies Städte von gewisser Größe sind. Will ich aber einen Termin in Tirschenreuth wahrnehmen oder mich innerhalb des Landkreises Tirschenreuth dienstlich fortbewegen, wird es schnell schwierig. Nun mach‘ ich mal ganz aktuell den „Faktencheck“, gebe Start und Ziel auf dem „Mobilitätsportal“ der Deutschen Bahn ein und plane eine Dienstfahrt von Regensburg nach Tirschenreuth:
Ergebnis: Die meisten Verbindungen haben zwei ein viertel Stunden Fahrdauer, etwa alle 45 Minuten fährt ein Zug. Für den Rückweg am Nachmittag zeigt das DB-Portal etwa stündlich eine Verbindungen an, mit der schnellsten Verbindung um kurz vor sechs, vorausgesetzt man verpasst bei 3 Minuten Umsteigezeit den Anschluss nicht! Das verspricht Spannung. Aber, es ist – bei guter Terminplanung und flexiblen „Geschäftspartnern“ – eine mögliche Alternative.
3) Verbrenner gegen E-Auto austauschen
Wie gesagt, die Idee verfolge ich schon seit dem letzten Autokauf, aber bis jetzt sprechen die harten Fakten dagegen: Wir wohnen zur Miete und können weder zuhause noch sonst wo am Wohnort laden, auch mein Arbeitsplatz bietet dafür keine Infrastruktur, vielleicht ließe mich die REWAG, Energieversorger und Ladesäulenbetreiber in Regensburg, zum „Tanken“ auf ihr Firmengelände, das wäre fußläufig gut zu erreichen… Da wir nur über ein Fahrzeug verfügen, das E-Auto also ein echtes Erstfahrzeug sein muss, sind mittlere Reichweiten eine Grundvoraussetzung. Die regelmäßigen Besuche bei meiner Mutter sind fester Bestandteil meiner Mobilität, auch bei ihr gibt es keine Lademöglichkeiten, bis auf das Laden an der Steckdose mit dem üblichen Haushaltsstrommix – nicht wirklich gut. Und auch dann sind ca. 200 km Reichweite ein Muss, und zwar auch im Winter, was mit der neuen Generation von E-Autos so langsam Realität wird. Bei Dienstfahrten nach Tirschenreuth könnte ich an der Ladesäule des Landratsamtes laden – sofern sie nicht besetzt ist. Weitere Lademöglichkeiten sind noch nicht wirklich vorhanden, wir arbeiten daran … Also, hier ist etwas in Bewegung und Alternativen in Sicht.
4) Mobilitätsverhalten in der Freizeit anpassen
Ein echt schwieriges Thema, das ich bisher nur am Rande gestreift habe. Freizeit und Urlaub hat sich jeder verdient, das möchte man niemandem madig machen. Ganz Viele brauchen den „Tapetenwechsel“, ob man dazu immer in den Flieger steigen oder eine Weltreise mit dem Schiff machen muss, muss sich jeder zunächst selber fragen. Leider gibt es an dieser Stelle noch sehr wenig Bewusstsein für Nachhaltigkeit. Ist der Alltag öde, sucht der Mensch das Abendteuer, hat man beruflich Stress, sucht man Abstand und Ruhe – das wäre vielleicht auch „um die Ecke“ zu finden, aber das Reisebüro preist lieber Exotisches an und erledigt den Rest bequem. Wer kommt da noch zum Nachdenken? Ich will mir das gar nicht sonderlich zu Gute halten, dass meine letzte Flugreise länger her ist und mein Mann und ich auch bisher zu wenig gemeinsame Urlaubszeit hatten, um große Reisen zu planen. Und ich will auch gar nicht ausschließen, dass irgendwann mal wieder eine Reise mit dem Flieger ansteht – auf Spurensuche der nach New York ausgewanderten verstorbenen Tante oder auf Verwandtschaftsbesuch nach Kanada. Ich hoffe, dass auch Fliegen zeitnah nachhaltiger wird und ansonsten Fluggesellschaften mit ehrlichen Preisen arbeiten, damit die Schnäppchenmentalität bald Vergangenheit wird. Mit André Heller möchte ich hier anfügen, „die wahren Abenteuer sind im Kopf“. Nach diesem Motto werden wir auch heuer unseren Urlaub gestalten, irgendwo in der Region.
Klimaneutral mobil – (wie) geht das?
… Sicher nicht von heute auf morgen, aber spätestens heute müssen wir die Weichen für morgen stellen. Dabei muss jeder einzelne mitwirken, manche – wie meine Kolleg*innen und ich – können uns auch beruflich dafür einsetzen. Im Landkreis Tirschenreuth wie auch in anderen Landkreisen und Kommunen versuchen wir ganz aktuell die Ladeinfrastruktur voranzubringen als Grundvoraussetzung für einen schnellen Umstieg auf die E-Mobilität. Für nachhaltige E-Mobilität muss aber der Anteil des erneuerbaren Stromes weiter ansteigen, auch hierfür setzen wir uns in Tirschenreuth ein, bis vor kurzem im Forschungsprojekt W3 (www.w3-energieflächenpolitik.de), dessen Erkenntnisse und Instrumente wir in Sachen umweltfreundlichen und gesellschafts-verträglichen Ausbau der erneuerbaren Energien sowie der Energieeffizienz weiter zur Anwendung bringen wollen.
Mein persönlicher Vorsatz in punkto Mobilität
Nicht den Kopf in den Sand stecken, da geht noch was: Während unserer Fastenaktion werde ich mich eingehend damit befassen, wie ich die notwendigen Grundvoraussetzungen für mehr Nachhaltigkeit in meiner Mobilität schaffen kann, um hoffentlich schon während der sechs Wochen deutliche Verbesserungen zu erzielen. Zudem nehme ich mir vor, meine beruflichen Termine so C02-frei wie möglich wahrzunehmen … ich berichte!
Für morgen, den 07.03.2017, übergebe ich den Staffelstab an …
Jana Edlinger, Klimaschutzmanagerin der Stadt Schwabach – liebe Jana, jetzt bin ich schon auf Dein Thema und Deine Ausführungen und Tipps gespannt!
Mein persönlicher Tipp für weiterführende Infos:
Neue Mobilitätsformen, Mobilitätsstationen und Stadtgestalt. Kommunale Handlungsansätze zur Unterstützung neuer Mobilitätsformen.
Wer sich mit dem Thema beruflich näher befassen will, sollte das Werk unbedingt in Händen haben, denn es erklärt „alles“, was man zu dem Thema wissen muss, und gibt viele „Best-Practice“-Beispiele.
Klicke, um auf BBSR_Sonderpublikation_Neue_Mobilitaetsformen_final.pdf zuzugreifen
FAIRreisen. Das Handbuch für alle, die umweltbewusst unterwegs sein wollen.
„Frank Herrmanns Handbuch ist nicht nur ein Appell für ein verändertes Reiseverhalten, sondern auch eine umfassende Quelle der Information für alle, die sich über die Auswirkungen des Tourismusbooms informieren möchten.“
https://www.oekom.de/nc/buecher/gesamtprogramm/buch/fairreisen.html
„fairunterwegs.org ist ein unabhängiges, nicht gewinnorientiertes Reiseportal, ohne Reisewerbung und direkte Buchungsmöglichkeiten, dafür umso mehr Einsicht und konkreten Handlungsmöglichkeiten für einen fairen Umgang mit Mensch und Natur auf Reisen.“
Liebe Susanne, du sprichst mir aus dem Herzen. Es wäre so viel geholfen, wenn das Fliegen nicht so billig wäre. Ich denke das hätte durchaus positive Effekte. Wir würden bewusster fliegen, Flugreisen mehr schätzen lernen und vielleicht wäre der ein oder andere Ort nicht ganz so überlaufen.
Da fällt mir ein indisches Sprichwort ein: “Reise nicht schneller, als deine Seele nachkommen kann.”
Danke, liebe Lena, für das indische Sprichwort, da liegt viel Wahrheit drin, und alle sollten es sich zu Herzen nehmen … Neben einer Auskunft über den CO2-Fußabdruck sollte jede gebuchte Reise dem Reisenden diesen Spruch mit auf den Weg geben …
Liebe Susanne,
auch du hast überzeugend dargestellt, wie komplex das Thema Klimaschutz im Alltag ist und wie schwierig es (noch) ist, trotz bester Vorsätze klimaverträglich zu leben. Als Gegenmittel zu dieser ernüchternden Erkenntnis gefällt mir dein “Gute-Laune-Credo”. Ja Humor hilft. Ich halte es da mit Paul Watzlawick: “Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst”.
Lieber Bernd,
ja, dann ist mir mein “Fastenvorsatz”, der mir aus der Mittelbayerischen Zeitung von den fünf Fastentipps am besten gefiel, “Mehr gute Laune verbreiten: Lachen als Meditation”, bisher ja gelungen und hoffe, Euch Lesern den Dienst erwiesen zu haben, dass Ihr nach dem Lesen ein bisschen beschwingter durchs Leben geht, CO2-Rucksack hin oder her … 🙂
Liebe Susanne, danke für deine Ausführungen. Ich finde unser Mobilitätsverhalten manchmal sehr paradox bezüglich Klimaschutz:
– Automotoren werden generell sparsamer, dafür werden die Autos immer größer zu SUVs (Reboundeffekt parallel zu Wohnungen?).
– Für viele Jugendliche bzw. für die jüngere Generation ist das Auto kein Statussymbol mehr (besonders in Städten), dafür fliegen wir immer mehr um die Welt (auch mir graust es vor meiner CO2-Bilanz an dieser Stelle, wo bleibt die Markteinführung von “Solar Impulse” für den Personentransport?).
– Es sollen mehr E-Autos unter die Menschen kommen, aber der Ausbau der Erneuerbaren ist nahezu gestoppt (ohne Ökostrom haben E-Autos teilweise eine schlechtere CO2-Bilanz).
Es gibt allerdings auch schon sehr positivie Entwicklungen. Die Post stellt ihren gesamten Fuhrpark auf Elektroautos um. Und ein Münchner Start-Up Unternehmen baut serienmäßige E-Autos, die sich selbst aufladen: https://www.sonomotors.com/de/sion/
Es wird spannend zu beobachten sein, wie sich das Mobilitätsverhalten in den kommenden Jahren weiter entwickelt.
Lieber Hidir,
ja, Deine Ausführungen zu unserem paradoxen Verhalten finde ich sehr interessant, da kann ich Dir nur beipflichten!
Der Mensch ist bequem und schließt sich gerne dem allgemeinen Trend an. Das hat natürlich auch etwas mit Status zu tun – heute würde man sich für eine “Rostlaube” oder eine “Rennsemmel” schämen, während man früher froh war, damit mobil sein zu können. Kaum jemand schämt sich für ein protziges Auto. Ins Überlegen kommt man oft erst, wenn eine Anschaffung oder Unternehmung richtig Geld kostet, und nicht mal unbedingt dann, kann man damit doch Eindruck machen. Hier bräuchte es unbedingt die richtigen Anreize und ganz viele Vorbilder, die umweltbewusstes Verhalten “hip” machen – mit Belehren kommen wir nicht weit, vor allem, da wir ja selbst noch keine astreinen Vorbilder sind!
Beste Grüße
Susanne
Liebe Susanne, gerade mit dem Mobilitätsverhalten in der Freizeit (Stichwort Fernreisen und Flugreisen) sprichst du auch meine größte CO2 Quelle an…und auch den Bereich, in dem mir Einschränkungen sicherlich am schwersten fallen (dafür reise ich einfach zu gerne)..bezüglich der CO2 Neutralität deiner Dienstreisen innerhalb des Landkreises sieht es bei uns in Bayreuth ähnlich aus: sooft es geht, erledigen wir unsere Dienstfahrten mit dem Elektrosmart (er ist jedoch das beliebteste Dienstfahrzeug unseres Fuhrparks und daher nicht immer verfügbar. Die Reichweite von circa 100 Kilometern reicht für unseren Landkreis aus). Ein Ausweichen auf öffentliche Busverbindungen ist gerade in weiter entlegene Gemeinden unseres Landkreises derzeit noch schwierig, die Busverbindungen sind leider noch zu unregelmäßig getaktet und dauern auch oft ein Vielfaches länger als mit dem Dienstauto, sodass wir dann doch auf ein Verbrenner-Dienstauto umsteigen, falls der Elektro-Smart mal nicht verfügbar ist. Vielleicht beschafft der Landkreis Bayreuth nach Abschluss unseres Elektromobilitätskonzepts noch weitere Elektro-Fahrzeuge, dann können wir und auch unsere Kollegen aus anderen Fachbereichen mehr Dienstfahrten elektrisch zurücklegen.
Liebe Katrin,
die Mobilität ist ja wirklich ein sehr dominantes Thema unserer modernen Welt, häufig ist man – wie bezüglich Arbeitsweg oder Dienstreisen – auch noch “fremdbestimmt” und kann nicht einfach vermeiden. Was man “mühsam” spart, lässt man bei der nächsten Dienstreise auf der Strecke. Was man kann, ist tatsächlich zumindest wo es geht auf Öffis umsteigen oder den Arbeitgeber “beknien”, doch (noch) ein E-Auto anzuschaffen. Aber das geht nicht von heute auf morgen, auch wenn es möglichst schnell gehen sollte … wir müssen einfach dran bleiben!
Für alle, die gerne fremde Regionen kennenlernen, dies aber mal ganz bequem beim Frühstück und mit fast keiner CO2-Belastung tun wollen, empfehle ich die Sendung Sonntagsspaziergang auf DLF
http://www.deutschlandfunk.de/sonntagsspaziergang.1241.de.html
Liebe Grüße
Susanne