Ich habe blind darauf vertraut, dass die 40 tägige Fastenzeit, von der immer die Rede ist, auch tatsächlich 40 Tage dauert. Und jetzt stellt sich heraus, die 40 Tage sind um – und bis Ostern ist noch eine ganze Woche durchzuhalten. Wo liegt hier der Fehler?
Da hätte ich im Religionsunterricht mal besser aufpassen sollen. Denn die 40 Tage sind als symbolische und weniger als mathematische Größe zu verstehen und nehmen Bezug auf andere Vierziger in der Bibel. Die Sintflut dauerte ebenso 40 Tage, wie der Aufenthalt Moses auf dem Berg Sinai oder die Fastenzeit von Jesus in der Wüste. Früher hat wohl niemand so genau nachgezählt, zumindest bis zum 5. Jahrhundert. Da wollte man es dann doch genau wissen und hat, unter Anwendung eines kleinen Tricks, die Fastenzeit wieder genau auf 40 Tage getrimmt. Der Trick bestand unter anderem darin, die Sonntage als „kleine Auferstehungstage“ vom Fasten auszunehmen. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass diese Entscheidung nicht allein mathematisch motiviert war.
Für die Fastenstaffel heißt das: Wir ziehen durch bis Ostern (und darüber hinaus?) und können uns mindestens noch eine weitere Woche über die Erfahrungsberichte unserer Blogger*innen freuen.
Mehr Infos:
Wer´s genau wissen will, findet auf https://de.wikipedia.org/wiki/Fastenzeit eine knappe Zusammenfassung von 2000 Jahren christlicher Fastenregelungen.
Grafik: Bernd Rothammel
… weil es sooo schööön ist und uns immer noch was einfällt! 🙂
Aber, bei meinem üblichen Fasten (Alkohol, Schoko …) denke ich mir auch immer zum Schluss, dass ich mich eigentlich längst in der Ehrenrunde befinde, dann ist es gleich halb so hart, obwohl endlang des Wegs und kurz vor Schluss immer diese Verlockungen wir “Starkbieranstich” und “Palmatoranstich” lauern … Diesmal, fand ich, ging’s vorbei wie im Flug, gemeinsam fasten und dabei noch toll unterhalten und informiert zu werden ist einfach besser!
Ja, und anders wie beim normalen Fasten, soll das mit dem CO2-Einsparen ja nicht zu Ostern enden – im Gegenteil, jetzt geht’s erst richtig los! Nun müssen wir nur noch “die Menschen da draußen” überzeugen, dass sich das Mitmachen lohnt!