Kreisrätin Christa Büttner aus Kitzingen hat sich vorgenommen, in der Fastenzeit Milchprodukte sowie Obst und Gemüse ausschließlich im Bio-Laden zu kaufen.
Christa Büttner sagt: “Bisher kaufe ich zwar auch schon Bio-Lebenmittel, aber meistens mit EU-Siegel beim Discounter. Bei uns gibt es einen Bio-Laden, den man zusätzlich anfahren muss und der Bio-Produkte von den Anbauverbänden führt, dort werde ich in der Fastenzeit einkaufen.
Zusammen mit der Familie meiner Tochter bewohnen wir mit fünf Personen ein Zweifamilienhaus. Wir haben seit 13 Jahren eine PV-Anlage, seit 8 Jahren eine Wärmepumpen-Heizung und beziehen seit einem Jahr Ökostrom. Somit stoßen wir für die Hausenergie seit einem Jahr kein CO2 mehr aus. Ich fahre seit einem Jahr auch ein Elektro-Auto. Wenn möglich, mache ich meine Besorgungen mit dem Fahrrad oder zu Fuß. Reisen mache ich weitgehend mit dem Zug. Wenn sich Flugreisen nicht vermeiden lassen, dann kompensiere ich sie. Ich kaufe neue Kleidung nur, wenn etwas altes kaputt ist. Und dann mit Bio-oder Fairesiegel. Als Kreisrätin in Kitzingen engagiere ich mich bei der Energiewende, gegen den Flächenverbrauch, für den Ausbau des ÖPNV und für die Fairtrade-Stadt.”
Foto: Christa Büttner
Liebe Frau Büttner,
Ihr Engagement ist sehr vorbildlich und hat umso mehr Gewicht als Sie auch aktiv in politischen Gremien sind. Die spannende Frage ist, wie wirkt sich oder kann sich dieses Vorbild auf das Verhalten anderer auswirken. Wie ist Ihre Erfahrungen mit politischen Kollegen oder auch Arbeitskollegen, wenn diese von Ihrem privaten Engagement in Sachen Klimaschutz erfahren?
Das Thema Ausgleich (noch) nicht vermeidbarer CO2-Emissionen finde ich wichtig, auch über den Ausgleich von Flugkilometern hinaus – haben Sie persönliche Tipps zu dieser Form der Kompensation?
Liebe Frau Büttner,
es ist super, dass Sie mit gutem Beispiel vorangehen. Da kann sich so mancher etwas abgucken (ich auch). Haben Sie vielleicht ein paar Infos zu den Anbauverbänden?