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Challenge 14: Ohne Butter aufm Kutter

Kurz und Knackig – Worum geht es heute?

Herrlich so ein Butterbrot mit frischem Schnittlauch oder Tomaten! Aber hättet ihr gedacht, dass ausgerechnet Butter den größten CO2-Fußabdruck aller häufig gegessenen Lebensmittel hat? 

Und zwar mit großem Abstand. 

Butter verursacht mit fast 24 kg CO2 pro kg Butter den höchsten CO2-Ausstoß. Eingerechnet sind hierbei alle Treibhausgase, die anfallen, bis die Butter im Laden liegt. Unter den gängigen Lebensmitteln nimmt sie damit Platz eins ein. Danach folgen Rindfleisch, Hartkäse und Schweinefleisch. Nun isst ja kaum jemand Butter kiloweise, trotzdem beträgt der Pro-Kopf-Verbrauch von Butter in Deutschland pro Jahr 5,9 kg. Es lohnt sich daher über Alternativen nachzudenken. Aus Sicht des Klimaschutzes ist Margarine (am besten Sorten ohne Palmöl) der Butter vorzuziehen. Margarine verursacht nur einen Bruchteil der CO2-Emissionen. Würde man die Hälfte des Butterkonsums durch Margarine ersetzen, könnten deutschlandweit pro Jahr über fünf Mio. Tonnen CO2 eingespart werden. Für Pflanzenöle als Butter-Ersatz gilt das Gleiche.

Wer jetzt denkt, Butter esse ich ja eh nicht, der kann alternativ einen Tag auf den Käse, den Jogurt oder die Milch verzichten. Denn jedes Milchprodukt verursacht eine nicht unerhebliche Menge an CO2.


Challenge 14: Verzichte auf Butter oder Milchprodukte.


Wer mehr wissen will:

Zunächst noch mal zu den Milchprodukten. Durch die Graphik könnt ihr euch ein bisschen orientieren, wie viel CO2-Emissionen die unterschiedlichen Milchprodukte verursachen. 

Aber auch hinter anderen Lebensmitteln können sich mal mehr oder weniger CO2-Emissionen verbergen. Bis Nahrungsmittel bei uns im Kühlschrank oder dem Vorratsschrank landen, haben sie oft schon einiges an CO2-Emissionen verursacht. Durch die Produktion, die Lagerung und den Transport entstehen zum Beispiel 1,7 Tonnen CO2 pro Person und Jahr in Deutschland. Die Aktivitäten der Verbraucher*innen, die zum Essen machen dazugehören, sind noch nicht mit eingerechnet. Kochen und Einkaufen werden zum Beispiel beim Stromverbrauch und Verkehr berücksichtigt.

Vergleicht man noch tierische und pflanzliche Nahrungsmittel, schneiden tierische Produkte meist um einiges schlechter bei der Klimabilanz ab. Vor allem wenn auch noch ein weiter Transportweg, wie bei Steaks aus Argentinien, dazukommt. Bei der Nutztierhaltung von Rindern entsteht durch die Verdauung und durch die Gülle das Gas Methan. Dieses ist um ein Vielfaches klimaschädlicher als CO2. In die Klimabilanz tierischer Lebensmittel fließt auch der Aufwand für Futtermittel, Dünger und Pflanzenschutzmittel sowie für Lagerung, Kühlung und Transport ein.

Eine klimafreundliche Ernährung ist also regional, saisonal (frisch und unverpackt) und kommt mit wenig Fleisch, Milchprodukten und Tiefkühlprodukten aus. Aber auch wenn man nur einzelne der aufgeführten Kriterien berücksichtigt, ist es ein Schritt in die richtige Richtung. Es muss nicht alles gleich perfekt sein.

Als Vergleich: 

  • Ein Cheeseburger hat die gleiche Wirkung auf das Klima wie 500 Stunden fernsehen.
  • 1 Kilogramm Schweinefleisch verursacht so viel CO₂ wie 80 Kilogramm Kartoffeln (eaternity).

Wieviel CO2 kann eingespart werden, wenn alle mitmachen?

Beispiel: Durch den Einkauf von möglichst saisonalen und regionalen Produkten und den Verzicht auf tierische Lebensmittel können bis zu 40 Prozent der CO2-Emissionen für Lebensmittel vermieden werden.

Wie ihr euch klimafreundlich ernähren könnt, erfahrt ihr hier

Weitere Informationen findet ihr unter:

Nach einer Idee von Bernd Rothammel

4 Gedanken zu „Challenge 14: Ohne Butter aufm Kutter“

  1. Geschafft, ohne Butter, habe auch zusätzlich auf Milchprodukte heute verzichtet!

    Danke für die Fasten Co2 Challenges, werde weiterhin alles weiter machen, außer mit dem Radfahren, da ich das gesundheitlich nicht machen darf!

  2. Also bei mir kommt anstatt Butter schon sehr oft Senf oder Meerrettich aufs Brot bzw. unter den Belag … hat ja auch weniger Kalorien . Bei Schittlauch aber muss es Butter sein, dafür ist dann ja der Belag grün…
    Allerdings war mir das mit den “Abgasen” der Milchproduktion in der Menge nicht so deutlich… also was gelernt…

    1. Senf oder Meerrettich geben dem Brot bestimmt noch das gewisse Etwas an Geschmack. Gute Idee! 🙂

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