Klimaschutzinfos

Tag 2: It’s a plastic world

Lieber Bernd Rothammel, vielen Dank für deinen inspirierenden Blogeintrag. Ich nehme die Nominierung an.

Mein Name ist Lena Jakob und ich arbeite seit 2013 als Klimaschutz- und Energiebeauftragte bei der Stadt Erlangen.

So weit so gut ….

Um mich auf diese CO2-Fasten-Staffel vorzubereiten, habe auch ich eine CO2-Bilanz für mich erstellt. Besser gesagt, ich habe zwei Bilanzen erstellt.

Die Erste für das Jahr 2016. Ich komme auf ein Ergebnis von 7,05 t CO2-Ausstoß  pro Jahr. Damit liege ich der unter dem bundesdeutschen Durchschnitt von 11,63 t pro Jahr. Besonders positiv schneide ich (scheinbar) im Bereich Mobilität ab. Mein Wohn- und mein Arbeitsort sind nur 4,5 km voneinander entfernt. Daher fällt es mir sehr leicht im Alltag auf ein Auto zu verzichten. Ich fahre jeden Tag mit dem Fahrrad zur Arbeit, unabhängig vom Wetter und von der Jahreszeit. Mit einer Fahrtzeit von 15 – 20 Minuten ist das recht einfach. Es hilft, dass es für mich der Standard ist, und ich mich nicht jeden Tag frage: Rad oder Bus oder Auto?

co2bilanz01

…doch nicht so gut

Meine zweite Bilanz ist für das Jahr 2015, in dem ich eine Flugreise in die Erlanger Partnerstadt San Carlos in Nicaragua unternommen hatte. Der Flug wurde nicht kompensiert. Das lässt meine CO2-Bilanz nach oben schießen. 5,84 Tonne für hin und Rückflug. Autsch. Das tut weh! Davor waren meine kompletten Emissionen im Mobilitätsbereich bei 0,16 Tonnen. Das lässt meine CO2-Emissionen auf 12.89 t ansteigen  – über den bundesdeutschen Durchschnitt. So viel zu meiner Vorbildwirkung. Ich weiß natürlich wie schädlich Fliegen für das Klima ist, die Berechnung verdeutlicht das allerdings nochmal schonungslos. Meine erste Tat in der Fastenzeit: ich werde den Flug zumindest monetär kompensieren.

Auch wenn nicht fliegen besser gewesen wäre, kann ich zumindest Klimaschutzprojekte unterstützen. Dazu verwende ich www.atmosfair.de und berechne den vorgeschlagenen Betrag. 120 €. Das muss drin sein.

Für die Zukunft hilft nur: nicht mehr fliegen oder zumindest sehr selten. Bitter, das ist meine große Schwachstelle. Ich bin Geographin und habe – wie so viele – eine Schwäche fürs Reisen. So schön auch Urlaub in der Nähe ist, die Ferne ruft….

Meine nächste große Schwäche …. ich bin leidenschaftliche Warmduscherin. Besser gesagt, ich bin sogar Heißduscherin. Mein nächster Vorsatz: Duschen bei moderaten Temperaturen. Das freut auch die Haut.

co2bilanz02

Jetzt zur direkten Herausforderung

Flug kompensieren, warm statt heiß duschen, das geht relativ einfach. Mein „großes“ Fastenthema in diesem Jahr (und hoffentlich auch darüber hinaus) ist ein anderes. Eines, das in der Praxis in aller Konsequenz wohl sehr schwer umzusetzen sein wird: Plastikfasten!

Der größte (bzw. für 2015  mit Flug zweitgrößte) Posten auf meiner Rechnung ist – wie bei Bernd Rothammel – der Konsum.

Bestätigt hat mich dazu auch das Klimaschutzkonzept der Stadt Erlangen 2016. Es zeigt, der CO2-Ausstoß der Erlangen Stadtgesellschaft ist von 1990 bis 2014 enorm zurückgegangen, der Endenergieverbrauch ist hingegen deutlich angestiegen: http://www.erlangen.de/desktopdefault.aspx/tabid-1745/3855_read-31326/ . Verantwortlich neben dem Zuzug an Bevölkerung sind unsere Ansprüche: der sogenannte Rebound oder Backfire-Effekt. Geräte werden immer energieeffizienter, Gebäude werden immer besser gedämmt. Doch die Anzahl an Geräten mit Stromverbrauch steigt und die Wohnfläche pro Person nimmt zu.

Das heißt: ändern wir unsere Lebensgewohnheiten nicht, sind alle die technischen Neuerungen umsonst. Was nützt das effizienteste Elektro-Auto, wenn ich ständig ein neues Modell kaufe?

Jedes Produkt hat einen eigenen CO2-Fusabdruck: dieser setzt sich zusammen aus

  • Rohstoffgewinnung und Verarbeitung
  • Herstellung, Verpackung und Vertrieb
  • Nutzung, Reparatur und Wartung
  • Entsorgung oder Recycling

Der Teufel steckt im Detail

Dabei ist natürlich die Verpackung an sich ebenfalls ein Produkt. Ein Produkt, das ich gar nicht benötige. Das beste Beispiel – ich gehe ohne nachzudenken im Supermarkt einkaufen und beim Auspacken stehe ich in Unmengen an Verpackungsmaterial. Das muss nicht sein.

Natürlich ist das Hauptproblem von Kunststoffen, dass diese auf dem ganzen Globus häufig unsachgemäß entsorgt werden und unsere Umwelt vermüllen. Im sauberen Europa nicht immer zu sehen, aber in den Weltmeeren und ärmeren Ländern offensichtlich, wie hier in San Carlos, Nicaragua:

plastik02plastik01

Zudem stecken in einem Kilo Polyethylen ca. 2 kg Öl, was bedeutet dass der CO2-Fußabdruck ca. 6 kg beträgt. Laut timeofchange.org werden jährlich pro Person 35 kg Plastik produziert, Tendenz steigend. Mit einem deutlichem Übergewicht an Kunststoffnutzung in reichen Ländern wie Deutschland. Dabei wird mit Abstand das meiste Plastik für Verpackung verwendet. 40% davon werden innerhalb eines Jahres wieder entsorgt und auch recycelte Kunststoffe haben selbstverständlich nochmals einen CO2-Fusßabdruck. Mehr als 6% des weltweiten Ölverbrauchs entfällt auf Kunststoffe.

Gründe genug dem Verpackungswahn den Kampf anzusagen.

Schnell ist mir dabei klar geworden, dass unglaublich viel um mich herum aus Kunststoffen besteht bzw. das Polyethylene darin in der ein oder anderen Form enthalten sind. Auch meine Hygieneprodukte, Duschgel, Haarwaschmittel etc. sind fast komplett in Kunststoffen verpackt.

Es braucht also Regeln: Produkte die ich besitze darf ich noch verwenden, alle die ich neu kaufe sollen plastikfrei sein. Ist das nicht möglich oder nur mit enormen Mehrkosten umsetzbar, sollen sie plastikarm sein. Klar ist mir auch,  in diesen 40 Tagen geht es vor allem um die kleinen Sachen. Größere Einkäufe, Möbel bis hin zu Dämmmaterialien werde ich in dieser Zeit nicht anschaffen. Trotzdem … Los geht’s.

Erste Schritte

Vorbereitung muss sein. Zum Einkaufen geht es mit Gläsern. Auberginen- und Tomatencreme – gibt es Problemlos beim Marktstand auf dem Schlossplatz. Nur: planen und dran denken muss sein. Ab jetzt wird es spannend. Es ist erst etwas mehr als ein Tag der Fastenstaffel vorbei. Noch reichen meine Vorräte. Doch die werden nach und nach leer werden. Es ist klar, dass gewisse Produkte bzw. Marken komplett wegfallen werden. Meine Lieblingskekse sind in Plastik verpackt, Frischkäse, Schokolade, Reiswaffeln. Ein bisschen mulmig ist mir jetzt schon. Vor allem wenn ich an Hygieneartikel denke… Duschgel, Shampoo, Waschmittel. Ich bin mir sicher es gibt zu fast allem eine Alternative. Aber das werden Großteils nicht die Marken sein, die ich bisher bevorzuge. Weil sie besonders gut schmecken, die Haare besonders Glänzen lassen oder ebenso praktisch sind.

Mit anderen darüber reden

Noch ein anderes Thema treibt mich um. Wie kommuniziere ich mein Experiment, ohne missionarisch zu sein? Ich will überzeugen aber nicht abschrecken, den richtigen Mittelweg finden. Ich habe mir  an meinem ersten Tag eine Aufgabe gegeben. Ich habe 2 Kolleg*inn*en von der Fastenstaffel erzählt und sie zum Lesen eingeladen. Ziel ist, ihre Reaktion zu sehen.  Nachdem ich im Umweltamt arbeite, sollte ich hier gleichgesinnte finden.

Die Reaktionen in Kurzform:

  • „Tolle Idee“
  • „Klasse aber ist das nicht ein bisschen umständlich im Alltag? Meine Kinder würden da nicht mitspielen. “

Da kann ich nicht widersprechen. Es ist definitiv leichter, da ich nur meinen Mann und keine Kinder überzeugen muss – der ist übrigens mit dabei.

Einer guten Freundin bin ich gestern Abend allerdings ziemlich auf den Schlips getreten. Ich habe von der verheerenden Auswirkung des Fluges auf meine CO2-Bilanz erzählt. Und wie bewusst mir das erneut gemacht hat, dass Langstreckenflüge (oder Flüge im allgemeinen) nun mal leider nicht mit einem klimafreundlichen Verhalten zu vereinbaren sind. Ihre Reaktion – „Und wenn schon. Es werden so viele Waren hin und her geflogen. Die Flugzeuge fliegen auch ohne dich und mich. Also was bringt es schon, wenn ich mich einschränke. Weniger Spaß für mich, und im Endeffekt kein messbarer Erfolg.“

Ganz Unrecht hat sie leider nicht. Aber bei weitem auch nicht recht. Denn wenn ich nicht bei mir anfange, wo denn dann? Klar wird mir dabei, dass sie sich persönlich angegriffen gefühlt hat. Sie hat meine Aussage auf sich bezogen – und nachdem sie erst vor wenigen Wochen aus einem Urlaub von der Südhalbkugel zurückgekehrt ist – als Kritik verstand. Nun ja, der Pfad ist schmal, zwischen Konsequenz und Missionieren.

Meine Tipps für euch:

https://utopia.de/

Immer wieder spannende Tipps zu nachhaltigem Leben.

http://www.fairlangen.org/

Umfangreiche Tipps, wenn ihr in Erlangen und Umgebung lebt und fair, bio, regional oder auch plastikfrei einkaufen wollt.

Für morgen, den 03.03.2017 nominiere ich

sabine-rueskamp-mini

… Sabine Rüskamp vom Landkreis Bayreuth.

Liebe Sabine ich habe erfahren, dass du erst seit wenigen Tagen Klimaschutzmanagerin bist. Herzlich Willkommen! Grund genug dich gleich zu fragen: wie läuft es bisher bei dir?

 

15 Gedanken zu „Tag 2: It’s a plastic world“

    1. Über den CO2-Rechner des Umwelt-Bundesamtes: http://uba.co2-rechner.de/de_DE/
      Es ist natürlich keine genaue Berechnung sondern eher eine Abschätzung, aber es hilft sehr gut um Tendenzen auszumachen. Je mehr Infos man/frau eingibt, desto besser. Und es gibt noch Tipps, wie der eigene CO2-Fußabdruck reduziert werden kann.

  1. Plastikfasten. Diesen Punkt hatte ich bei den Überlegungen zum CO2-Fasten gar nicht auf dem Schirm. Das verwandelt das Einkaufen in der Fastenzeit ein wenig in eine wissenschaftliche Arbeit, aber es ist ein wertvoller Hinweis. Danke!

    Viele Grüße
    Ute
    (Ehefrau eines CO2-fastenden Klimaschutzmanagers)

    1. Das stimmt, es ist in der Tat einiges an Recherche nötig. Bei mir etwas einfacher, da ich wie gesagt, nur für 2 erwachsende Personen und nicht für Kinder einkaufen werde 😉

  2. Hallo Lena,
    danke Dir für deine interessanten Infos. Neben dem Verzicht auf Fleisch und Butter, was mir am schwersten fällt 🙂 will ich auch wieder verstärkt Plastik-Fasten in mein Bewusstsein bringen. Dazu habe ich mein, vom Frauenbund Stadtsteinach selbstgenähtes, Gardinen-Säckchen täglich in der Handtasche dabei, um sämtliches Obst lose zu kaufen. Es passiert einem doch hin und wieder in der Hektik des Alltags, Obst oder Gemüse in Plastik verpackt zu kaufen, was nicht sein muss. Sämtliche Einkaufsmärkte bieten sowohl regionale als auch Bio-Produkte unverpackt an.
    Auf jeden Fall wird der Besuch des Kulmbacher Wochenmarktes fest bei unseren Einkäufen eingeplant. Bis auf eine leichte “vegane Schwäche” motiviert das gemeinsame Fasten ungemein.
    Liebe Grüße Ingrid

  3. Liebe Lena,
    danke für Deinen tollen Beitrag und den “mutigen” Selbstversuch, auf Plastik zu verzichten! Das ist wirklich sehr anspruchsvoll und oft frage ich mich, ob z.B. bei Lebensmittel nicht auch Hygienevorschriften Ursache für “Verpackungswut” sind. Kennt sich da jemand mit der Gesetzgebung aus?

    Auch an meinem Fastwohnsitz Regensburg gibt es jetzt einen Laden, der “verpackungslos” verkauft, Füllgut, den muss ich gleich demnächst mal aufsuchen …
    Den Tipp bekam ich über die Mittelbayerische (MZ), die Tageszeitung der Region, die gestern auch 5 Fastentipps vorschlug, hier der Link zum Nachlesen:
    http://www.mittelbayerische.de/panorama-nachrichten/fasten-mal-anders-fuenf-verzicht-ideen-21934-art1492353.html
    Tipp 5 fand ich am besten: Mehr gute Laune verbreiten: Lachen als Meditation – da bin ich dabei! Ich muss gestehen, es ist aber kein sehr schweres Opfer für mich, es zu versuchen, ob’s wirkt und andere ansteckt …

    Sehr gefreut hat mich, dass die MZ im Internet dank Hidir auch auf unsere Fastenaktion hinweist!
    Jetzt freu’ ich mich nach Bernds und Lenas “Steilvorlagen” schon auf die nächsten Beiträge!

  4. Schöner Beitrag Lena! Ich glaube mit dem Thema Plastik triffst du genau den Nerv der Zeit. Auch ich habe mich mit Kollegen/-innen unterhalten und stelle einen großen Willen auf Plastik zu verzichten (wer will schon den ganzen Müll nach Hause nehmen), aber auch eine gewisse Hilflosigkeit fest, wenn es um Plastikmüll geht. Das Trinkfläschen für das Kind darf nicht aus Glas sein, sondern aus Plastik, da es ja sonst kaputt geht, in der Bio-Abteilung im Supermarkt wird Gemüse und Obst in 3er- und 4er-Gruppen verpackt und über die Folienüberzüge von Gurken möchte ich gar nicht reden (EU-Verordnung: Bio muss man klar unterscheiden können) … Ich hoffe, dass die von Katrin erwähnten “Unverpackt Läden” sich mehr ausbreiten.

    Schön dass du Utopia erwähnt, denn just gestern gab es einen Bericht zu dem Thema: https://utopia.de/rewe-gemuese-etikettierung-laser-45288/
    …ich weiß noch nicht, was ich davon halten soll, aber es zeigt, dass sich Leute Gedanken machen…

    Und noch ein Tipp:
    http://www.br.de/radio/bayern1/inhalt/experten-tipps/umweltkommissar/gurke-bio-plastik-verpackung-umwelt-100.html
    —> In Läden (oder in Wochenmärkten) in denen es nur Bio gibt, gibt es auch keinen Unterscheidungszwang –> meist kein Plastiküberzug

  5. Hallo Lena,
    das ein oder andere Problem kommt mir sehr bekannt vor! 😉
    Auch ich zweifle noch daran, ob der EINE Plastikmüllsack, den ich mir für die CO2-Fastenzeit vorgenommen habe, ausreichen wird…
    Zum Thema “Heiß Duschen” fallen mir zwei kleine Tipps ein, die Dir vielleicht helfen können, Energie und CO2 zu sparen. Zum einen gibt es sog. “Duschsparköpfe”, die trotz gleichem Duschkomfort den Wasserdurchfluss beim Duschen von gewöhnlich ca. 16 l/min auf bis zu 6 l/min reduzieren und somit wertvolle Energie und natürlich auch Energiekosten einsparen.
    Der andere Tipp appelliert ein wenig an unser schlechtes Gewissen und ist leider etwas kostspielig in der Anschaffung (ca. 60-70 €). Es gibt Vorrichtungen die man zwischen den Wasserhahn und den Duschkopf anbringen kann, die, durch den Wasserdurchfluss betrieben, den Wasser- und Energieverbaruch während eines Duschvorgangs messen und anzeigen. Wir hatten so eine Vorrichtung in unserer Studenten-WG damals und ich muss sagen, der Eisbär auf einer immer kleiner werdenden Eisscholle, der ebenfalls auf dem Display zu sehen war, war ein toller Anreiz und hat bei uns seine volle Wirkung entfaltet! Ich war ratz-fatz mit dem Duschen fertig! Dadurch hatten wir nicht nur Energie gespart, sondern auch die Bad-Situation in der WG enorm entschärft. 😉

  6. Hallo Lena,

    das ein oder andere geschilderte Problem kommt mir sehr bekannt vor! 😉
    Auch ich zweifle noch daran, ob der EINE Plastikmüllsack den ich mir für die CO2-Fastenzeit vorgenommen habe ausreichen wird…
    Zum Thema “Heiß Duschen” fallen mir zwei Tipps ein, die Dir vielleicht helfen können. Zum einen gibt es sog. “Duschsparköpfe” die trotz gleichem Duschkomfort den Wasserdurchfluss beim Duschen von gewöhnlich ca. 16 l/min auf bis zu 6 l/min reduzieren und somit wertvolle Energie und natürlich auch Energiekosten einsparen. Der andere Tipp appelliert ein wenig an unser schlechtes Gewissen und ist leider etwas kostspielig in der Anschaffung (rund 70 €). Es gibt Vorrichtungen, die man zwischen den Wasserhahn und den Duschkopf anbringen kann, die, durch den Wasserdurchfluss betrieben, den Wasser- und Energieverbrauch währen eines Duschvorgangs messen und anzeigen. Wir hatten so eine Vorrichtung in unserer Studenten-WG damals und ich muss sagen, der Eisbär auf einer immer kleiner werdenden Eisscholle, der ebenfalls auf dem Display angezeigt wurde, war ein toller Anreiz und hat bei mir seine volle Wirkung entfaltet! Ich war ratz-fatz mit dem Duschen fertig! Dadurch hatten wir nicht nur Warmwasser und Energie gespart, sondern auch die Bad-Situation in der WG enorm entschärft. 😉

  7. Liebe Lena, danke für deinen inspirierenden Blog-Beitrag. Deine Erfahrungen zeigen wieder mal, dass Klimaschutz eigentlich alle Lebensbereiche umfasst, von der Dusche bis zur Reiswaffel.
    Leider gibt es bei Produkten oder Verhaltensweisen so gut wie nie die EINE Wahl, die man hundertprozentig empfehlen könnte, es sind immer Abwägungen zu treffen und dann eine Entscheidung für das relativ umweltverträglichere Produkt zu treffen. Das ist spannend, aber auch anstrengend. Mir fällt das zurzeit bei den Lebensmitteln auf, die ich als Alternative zu den Milchprodukten kaufen möchte, da ich auf letztere ja in der Fastenzeit verzichten will. Meistens hat jedes Produkt irgendeinen Haken: Wenn die Zutaten zum Beispiel umweltfreundlich sind, ist manchmal eine aufwändige Verpackung zu beanstanden. Oder die Verpackung passt, aber die Zutaten kommen von weit her. Und wenn alles passt – regional, saisonal, biologisch, preiswert – dann erfüllen die Zutaten nicht die Ernährungsanforderungen (z.B. Calcium-Tagesbedarf).
    Dass soll mich aber nicht abschrecken. Dank Internet habe ich schon gute Tipps und Ernährungspläne gefunden.
    Liebe Grüße und viel Erfolg!
    Bernd Rothammel

    1. Lieber Bernd, da hast du recht. Kunststoffe als Verpackung sind ja nicht ohne Grund so beliebt. Sie haben viele Vorteile, sind leicht, lassen sich gut stapeln. Das Gute ist, dass mein Vorhaben mich dazu bringt mich mit genau solchen Fragestellungen auseinanderzusetzen und sehr bewusst zu konsumieren. Wie bei dir.

  8. Liebe Lena, toller Beitrag! Auch ich versuche meinen Plastik Konsum einzuschränken und kann die Herausforderungen deiner Vorsätze deshalb sehr gut nachvollziehen. Was mir einen Einstieg erleichtert hat, ist das Buch “Besser Leben ohne Plastik” von Anneliese Bunk und Nadine Schubert. Und bald gibt es auch in Nürnberg den ersten Unverpackt Laden “Zero Hero”, da findest du bestimmt tolle plastikfreie Produkte (vor allem aus dem Hygiene Bereich – für mich die größte Herausforderung). Mit dem Zug von Erlangen aus ist es ja ein Leichtes dort hin zu kommen:)

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