Bei dem Foto läuft einem ja das Wasser im Munde zusammen. Herrlich so ein Butterbrot! Aber wer hätte gedacht, dass ausgerechnet Butter den größten CO2-Fußabdruck aller gängigen Lebensmittel hat? Und zwar mit großem Abstand. Diese Kostbarkeit sollte also mit Genuss und maßvoll verzehrt werden. Und es gibt gute Alternativen.

Challenge Tag 23: Heute mal auf Butter verzichten!
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Die durch Produktion, Lagerung und Transport von Nahrungsmitteln bedingten Treibhausgasemissionen betragen 1,7 Tonnen CO2-Äquivalente pro Person und Jahr (für Deutschland). Dabei sind die Aktivitäten der Verbraucher*innen (Kochen, Einkaufsfahrten, etc.) nicht eingerechnet, da diese schon beim Stromverbrauch und Verkehr einbezogen werden.

Bezogen auf das Gewicht verursacht Butter mit fast 24 kg CO2 pro kg Butter den höchsten CO2 Ausstoß aller gängigen Lebensmittel, gefolgt von Rindfleisch, Hartkäse und Schweinefleisch. Nun isst ja kaum jemand Butter kiloweise, trotzdem lohnt es sich über Alternativen nachzudenken. Aus Sicht des Klimaschutzes ist Margarine (am besten Sorten ohne Palmöl) der Butter vorzuziehen, da Margarine nur einen Bruchteil der Emissionen verursacht. Gleiches gilt für Pflanzenöle.
Tierische Lebensmittel, insbesondere wenn Sie weit transportiert werden (z.B. Steaks aus Argentinien) haben eine schlechte Klimabilanz, besonders Rindfleisch und Milchprodukte. Bei der Verdauung von Rindern und aus der Gülle der Nutztiere entweicht Methan in die Atmosphäre, welches um ein Vielfaches klimaschädlicher als CO2 ist. In die Klimabilanz tierischer Lebensmittel fließt auch der Aufwand für Futtermittel, Dünger und Pflanzenschutzmittel sowie für Lagerung, Kühlung und Transport ein.
Eine klimafreundliche Ernährung ist also regional, saisonal (frisch und unverpackt) und kommt mit wenig Fleisch, Milchprodukten und Tiefkühlprodukten aus. Aber auch wenn man nur einzelne der aufgeführten Kriterien berücksichtigt, ist es ein Schritt in die richtige Richtung. Es muss nicht alles gleich perfekt sein.
Wieviel CO2 kann eingespart werden, wenn alle mitmachen?
Beispiel: Durch den Einkauf von möglichst saisonalen und regionalen Produkten und den Verzicht auf tierische Lebensmittel können bis zu 40% der Emissionen für Lebensmittel vermieden werden.
Zurück zur Butter: Der Pro-Kopf-Verbrauch beträgt in Deutschland pro Jahr 5,9 kg. Würde man die Hälfte durch Margarine ersetzen, könnten deutschlandweit pro Jahr über fünf Mio. Tonnen CO2 eingespart werden.
Links:
www.eaternity.org: Fakten zur Klimarelevanz von Nahrungsmitteln, z.B.
- Ein Cheeseburger hat die gleiche Wirkung auf das Klima, wie 500 Stunden fernsehen.
- 1 Kilogramm Schweinefleisch verursacht so viel CO₂ wie 80 Kilogramm Kartoffeln.
Lebensmittel CO2 Rechner: https://www.klimatarier.com/de/CO2_Rechner
Bilder: Landkreis Bayreuth unter Verwendung von Motiven von http://www.pixabay.de
Autor: Bernd Rothammel
Man kann auch beim ‘Kochen” von Milchreis viel Energie sparen, indem man nämlich die Milch mit dem Reis nur einmal kurz aufkochen lässt, den Topf dann in ein Handtuch wickelt und dann ins Bett stellt und gut zudecken. Nach 2 Stunden ist der Milchreis wunderbar weich.
Guten Appetit wünscht
Marion Jung aus Peiting
Danke Marion für´s Teilen – da sieht man´s mal wieder, dass Energiesparen wirklich nicht kompliziert sein muss 🙂 !
Theresa vom CO2-Challenge-Team
Ich nehme immer hochwertige Öle zum Kochen und backen her, deswegen fällt mir heute der Butter Verzicht gar nicht schwer!
Prima – dann hast du heute ja mal einen Tag Verschnaufpause von der Challenge – wohlverdient 🙂 !
Viel Erfolg dir noch beim Fasten!
Theresa vom CO2-Challenge-Team