“40” Tage Fastenzeit liegen nun hinter mir, und mir hat es total Spaß gemacht an diesem CO2 Fasten Experiment teilzunehmen. Durch die Beiträge der anderen Teilnehmer*innen habe ich viel dazu gelernt und vor allem habe ich neue Motivation und Inspiration für einen klimaverträglicheren Alltag gewonnen. Vielen Dank euch allen dafür!
An dieser Stelle werde ich heute nur kurz zusammenfassen, wie es mir in der Fastenzeit ergangen ist:
Zu Beginn der Fastenzeit hatte ich mir folgende Vorsätze gefasst:
- Butter durch Margarine ersetzen
- Milch im Kaffee durch Hafermilch ersetzen
- Joghurt durch Alternative auf Lupinenbasis ersetzen
- Kleidungsstücke, die ich seit mehr als zwei Jahren nicht mehr getragen habe, wegzugeben. Entweder zum Sozialkaufhaus oder Second Hand Shop beziehungsweise in örtlichen Flüchtlingsunterkünfte, sofern sie dort benötigt werden
- dasselbe gilt auch für meine Schuhe
- zerschlissene Tops und T-Shirts werde ich zerschneiden, und als Putzlappen verwenden (soweit es damit noch möglich ist) bzw. zu wiederverwendbaren Abschminkpads umnähen
- Ich werde nur noch ein Outfit fürs Streichen/Garteln/Werkeln aufheben und auch nur noch ein Paar „Arbeits-Schuhe“
- neue Kleidungsstücke werde ich mir erst zulegen, wenn ein Kleidungsstück kaputt/verwaschen ist. Diese neue Kleidung werde ich dann aus fairem und ökologischen Handel beziehen.
Gut funktioniert haben
- Butter durch Margarine ersetzen –> funktioniert tadellos und das werde ich auch beibehalten (mein Mann ist ja sowieso Laktose intolerant) jedoch musste ich feststellen, dass in Margarine leider nicht nur heimische Pflanzenöle verarbeitet sind, sondern auch oft Palm – oder Kokosöl…hier werde ich versuchen eine Margarine zu finden, die nur heimische Produkte beinhaltet
- Milch im Kaffee durch Hafermilch ersetzen –> davon bin ich richtiger Fan mittlerweile und der Kaffee schmeckt mir mit Hafermilch besser als mit Kuhmilch
- Kleidungsstücke, die ich seit mehr als zwei Jahren nicht mehr getragen habe, wegzugeben. Entweder zum Sozialkaufhaus oder Second Hand Shop beziehungsweise in örtlichen Flüchtlingsunterkünfte, sofern sie dort benötigt werden –> Das hat erstaunlicherweise tadellos funktioniert und mein Schrank sieht ungewohnt “leer” aus…ein befreiendes Gefühl!
(Noch) nicht so gut funktioniert haben:
- Joghurt durch Alternative auf Lupinenbasis ersetzen –> gerade der “Naturjoghurt” schmeckt mir leider überhaupt nicht..und ich gebe mich fürs erste geschlagen und esse Naturjoghurt auf Kuhmilchbasis aber immerhin produziert von einem Hof in meiner Region
- zerschlissene Tops und T-Shirts werde ich zerschneiden, und als Putzlappen verwenden (soweit es damit noch möglich ist) bzw. zu wiederverwendbaren Abschminkpads umnähen –> die ausrangierten Tops/Shirts warten geduldig auf eine Weiterverarbeitung..und fristen ein trauriges Dasein in einer Ecke meines Schlafzimmers, während meines nächsten Urlaubs will ich sie unbedingt zu Putzlappen/Abschminkpads weiterverarbeiten
- Ich werde nur noch ein Outfit fürs Streichen/Garteln/Werkeln aufheben und auch nur noch ein Paar „Arbeits-Schuhe“ –> hier sind es doch ein paar mehr Tshirts geworden…
- neue Kleidungsstücke werde ich mir erst zulegen, wenn ein Kleidungsstück kaputt/verwaschen ist. Diese neue Kleidung werde ich dann aus fairem und ökologischen Handel beziehen –> bisher sind keine Kleidungsstücke kaputt gegangen..und ich “durfte” noch nicht wieder shoppen gehen 🙁 aber ich habe schon einmal einen tollen Shop in Augsburg gefunden der lokal produziert und zertifizierte Materialien benutzt (Manomama). ich kann es kaum erwarten, dort bald einzukaufen;)
Zum Abschluss halte ich für mich persönlich fest:
ich bin in der absolut luxuriösen Situation, dass ich fast immer eine Wahl habe. Ich kann mich also konkret dazu entscheiden, mein Leben klimaverträglicher zu gestalten, da ich Zugang zum nötigen Wissen habe und es mir auch in fast allen Bereichen finanziell leisten kann, auf Alternativen zurückzugreifen.
Dafür bin ich sehr dankbar, denn ich weiß, dass es nicht allen Menschen so geht – auch nicht hier in Deutschland.
Trotzdem möchte ich dazu ermutigen, den eigenen Lebensstil zu analysieren. Ich bin mir sicher, dass jede*r etwas in seinem eigenen Leben findet, was er/sie ändern könnte. Nach wie vor glaube ich, dass viele kleine Schritte auch schon etwas bewirken können: das beginnt für mich schon damit, einfach über das Thema Klimawandel zu sprechen, diesen Blog zu lesen oder über “den Tellerrand hinaus zu blicken”. Solange Gespräche und vor allem Diskussionen über die Themen Nachhaltigkeit/Klimawandel/Klimaschutz geführt werden, wird es immer wieder Menschen geben, die Worten Taten folgen lassen werden. Darauf bin ich schon sehr gespannt und ich hoffe, dass ich mit meinen Blogeinträgen auch hierzu beitragen konnte.
Foto: pixabay
Liebe Katrin,
Du hattest DIr ja einiges an Fastenopfern in Sachen Ernährung und Konsum vorgenommen und vieles davon umgesetzt oder begonnen umzusetzen – super Erfolg.
Wie Du sagst, Diskussionen anstoßen und andere Menschen zum Überlegen bringen, was und dass sie auch selbst einen Beitrag leisten können, ist eine wichtige Sache. Viele sagen, ich kann da eh wenig tun, auf mich kommt es nicht an, und das stimmt eben nicht. Dass man was tun kann, Schritt für Schritt, zeigt das Experiment, viele Informationen dazu wurden im Blog zusammengetragen – jetzt wäre es toll, wenn wir die ganzen “Tipps und Tricks” noch in eine verbraucherfreundliche Form bringen und unter die Leute tragen könnten!